In den 70er Jahren sorgten die König-Motoren für Furore im Gespann-Sport. Erwähnenswert ist, dass die Motoren von Dieter König aus Berlin nach dem 2-Takt Prinzip gesteuert sind und eigentlich für Boote als Aussenborder-Motoren konstruiert waren...
Heute sind die Gespanne mit König Motoren relativ selten, sicherlich auch, weil die 2Takter anfälliger als 4-Takter sind und eine Feinabstimmung je nach Wetter brauchen!
Auf dieser Seite will ich auch den Boots-Sektor zeigen, der einigen Gespannfahrern ja unbekannt sein dürfte.
Zu Empfehlen sind die angegebenen Links, tolle Internetseiten zu diesem Thema!!!

In den siebziger Jahren bauten Gespannfahrer wie Michael Datzman oder Georg Schreck die leistungsstarken Zweitaktmotoren in ihre Gespanne ein. Damit waren sie den anderen Mehrzylindern, wie z. B. Kawasaki, Suzuki, BSA, Honda, Triumph, Münch etc. gewichts- und leistungsmäßig weit überlegen und fuhren nach anfänglichen technischen Problemen von Sieg zu Sieg und errangen damit Meisterschaften.
Probleme bereitete das Gussgehäuse, die Thermik u.v.m., und es kam schon mal vor, dass bei Vollgas und in Führung liegend ein 4-Zylinder-König kläglich verendete (festging). Die Tuner, z. B. Georg Kramer Tettnang (leider am 17.01.2001 verstorben) tüftelten und frästen neue Teile, bis die Motoren "standfest für 4 Runden" waren. Der Sound war umwerfend, es war wie ein Bienenschwarm, der auf der Grasbahn raste. Insider, die diese Zeit erlebt haben, errinnern sich gerne daran und kommen in Gesprächen darüber geradezu ins Schwärmen. Die Fa. Konny Motors in CZ fertigt baugleiche Motoren und Teile unter dem neuen Label quasi als König-Nachbau. Stöbern Sie bei "Konny Motors" in den technischen Unterlagen!

http://www.bahnsport.org/tech_motoren.htm

Der Motorbootrennsport hat in Deutschland eine sehr lange Tradition. Das erste Motorbootrennen fand schon 1902 in Berlin statt. Die deutschen Fahrer erfuhren sich seit dem Jahr 1950 insgesamt 42 Weltmeistertitel und 95 Europameistertitel.
1911 baute der Berliner Franz Ziegenspeck den ersten deutschen Außenbordmotor. Er hieß nach den Initialen des Erbauers "Effzett".

Ein viel berühmterer Name im Motorbootsport ist jedoch der Name König. Mit ihm sind richtungsweisende und bedeutende Entwicklungen verbunden. Im Jahre 1932 gründete Rudolf König seine Außenbordmotoren-Firma. Sein Sohn Dieter (Bild) machte den König-Motor zum meistgefahrenen in den Klassen bis 700 ccm. Er erzielte als Fahrer unzählige Siege und wurde auch Weltmeister mit seinen Motoren. Der Enkel Peter setzte nach dem Tod seines Vaters die Motorenbau-Tradition leider nur bis 1998 fort und schloß die Firma König.

König Motor im Fahrgestell von Hans Wassermann. Gebaut hat es Alfred Dörr. Der König Motor war ein Zweitakter und kam aus dem Rennbootsektor. Er wurde später auch noch von Rolf Kolb im Gespann eingesetzt. Eine Zeitlange war dieser Motorentyp auch im Strassenrennsport zu sehen.
http://www.bahnsport-oldies.de/History/SoloFahrer/Wassermann/body_wassermann.html

Hans Wassermann in voller Fahrt

http://www.motorradsport-bundestag.de/lifestyle/loth.htm